Liebe Leserin,
manchmal stehen wir unserem eigenen Glück im Weg – und merken es nicht mal…
Wir denken zu viel über Gestern nach. Machen uns verrückt wegen Dingen, die vielleicht irgendwann mal passieren könnten.
Oder wir hoffen, dass irgendjemand da draußen endlich das tut, was wir selbst schon längst tun sollten:
Uns glücklich machen.
Kennen Sie das?
Diese kleinen Gedankenfallen, in die man immer wieder tappt – obwohl man es doch eigentlich besser weiß?
Genau darum geht’s heute:
Hier sind drei Dinge, die Sie sich nicht mehr antun sollten, wenn Sie in Ihrem Leben wirklich – und ich meine: wirklich – weiterkommen wollen.
1. Das ewige “Was wäre gewesen, wenn?”
Sie hätten Ihren Ex früher verlassen sollen.
Sie hätten diesen Job annehmen sollen.
Sie hätten damals nein sagen sollen.
Sie hätten… was auch immer.
Aber wissen Sie was?
Sie haben es nicht getan.
Und das ist kein Drama – sondern einfach: menschlich.
Wir alle entscheiden aus dem Gefühl heraus. Aus Hoffnung. Aus Sehnsucht. Nicht selten auch aus Einsamkeit.
Aber das sehen wir oft erst später…
Und genau da beginnt das Problem:
Wir sehen es zu spät – und bestrafen uns dafür.
Mit Dauerschleifen im Kopf. Mit inneren Dialogen, in denen wir plötzlich brillante Antworten formulieren, die uns damals leider nicht eingefallen sind. Mit endlosen Gedankenspielchen, wie alles hätte besser laufen können – wenn wir nur dies oder das…
Aber was bringt es, wenn Sie jeden zweiten Abend mit einem Glas Rotwein das Drehbuch Ihres Lebens rückwärts durchkauen?
Genau:
Nichts.
Außer Selbstzweifel, Schuldgefühle und das Gefühl, man hätte das eigene Leben verbockt. Dabei ist das völliger Unsinn.
Denn die Wahrheit ist:
Sie haben sich entwickelt.
Sie sind klüger als früher. Stärker. Klarer im Blick. Vielleicht weniger naiv …und trotzdem noch voller Herz.
Also Schluss damit. Die Vergangenheit war nicht umsonst – sie war für etwas.
Und das war:
Sie zu der Frau zu machen, die Sie heute sind.
2. Ständiges Sorgen um die Zukunft
Wissen Sie, was Forscher der Cornell University herausgefunden haben? 85 % aller Sorgen, die wir uns machen, treten nie ein.
Und die restlichen 15 % verlaufen meistens anders – oder wir kriegen sie besser in den Griff, als wir denken.
Es fängt ganz harmlos an:
„Was, wenn er sich nie mehr meldet?“
„Was, wenn ich mit 60 allein bin?“
„Was, wenn ich mich falsch entschieden habe – und das nie wieder gutmachen kann?“
Und Zack.
Schon steckt man drin:
In dieser geistigen Endlosschleife aus Was wäre wenn, Was ist, wenn nicht und Was ist, wenn doch?
Und wissen Sie, was das Gemeine daran ist?
Ihr Gehirn hält das alles für hilfreich. Weil es Sie vor potentiellen Gefahren beschützen will.
Doch das Problem ist:
Je mehr Sie sich Sorgen machen, desto mehr Gründe findet Ihr Gehirn, sich zu sorgen.
Oder wie es der Dalai Lama mal so schön gesagt hat:
„Wenn du ein Problem lösen kannst – warum sorgst du dich dann?
Und wenn du es nicht lösen kannst – warum sorgst du dich dann?“
Fakt ist:
Die meiste Zeit zerstören wir uns die Gegenwart – mit Gedanken an eine Zukunft, die so gar nicht passieren wird.
Sprich:
Sie verschwenden jeden Tag Energie, Schlaf und Lebensfreude – für Horrorszenarien, die:
a) nicht passieren,
b) ganz anders passieren
oder
c) gar nicht so schlimm sind, wie Sie denken.
Aber das Gehirn kennt keine Ruhe. Es verhält sich wie dieser eine Kollege im Büro, der immer nur an allem herummeckert – aber nie eine Lösung anbietet.
Deshalb mein Tipp:
Lassen Sie ihn reden – aber lassen Sie sich nicht von ihm runterziehen.
Oder um’s klarer zu sagen:
Malen Sie den Teufel nicht an die Wand – vor allem dann nicht, wenn er gar nicht kommt.
Sie müssen die Zukunft nicht kontrollieren. Sie müssen sie auch nicht vorwegnehmen. Sie müssen nur lernen, in der Gegenwart zu leben.
Denn das Leben findet nicht übermorgen statt. Sondern jetzt.
Und in den allermeisten Fällen ist genau dieser Moment: vollkommen in Ordnung.
Also genießen Sie den Moment – und zwar immer wieder aufs Neue.
3. Ihr Glück von jemand anderem abhängig machen
Das ist der härteste Punkt. Und der Wichtigste.
Viele Frauen sagen mir:
„Ich will doch nur, dass er sich häufiger meldet, zuverlässiger ist, mir immer zuhört, emotional reif ist, mich liebt, wie ich bin – und meine Bedürfnisse versteht, ohne dass ich sie aussprechen muss.“
Klingt romantisch. Ist aber unrealistisch.
Denn sobald Sie das Gefühl haben, dass ER für Ihre innere Stabilität zuständig ist – beginnen Sie, sich kleinzumachen.
Sie geben Kontrolle ab.
Sie hoffen. Sie warten. Sie interpretieren.
Sie verlieren sich.
Wenn Sie glauben, dass dieser Mann Ihre Rettung ist, Ihre Vollständigkeit, Ihre Energiequelle, Ihre Bestätigung, Ihre Sonne, Ihr Mond und Ihr Stern…
…dann setzen Sie ihn auf einen Thron, auf den kein Mensch gehört.
Und wundern sich am Ende, dass Sie sich selbst klein fühlen.
Deshalb mein Rat:
Erwarten Sie nicht, dass ein Mann Sie glücklich macht.
Das klingt hart, ich weiß.
Aber es ist auch unglaublich befreiend.
Ja, ein Mann kann Sie zum Lachen bringen. Er kann Sie halten, wenn’s weh tut.
Er kann Ihnen Nähe schenken, Abenteuer, Geborgenheit. Und wenn er’s ernst meint, auch Liebe.
Aber Ihr tiefstes Glück? Das entsteht woanders. Es entsteht in dem Moment, in dem Sie sich selbst achten. Sich selbst verstehen. Sich selbst treu bleiben.
Denn was von außen kommt, kann wunderschön sein. Aber nur was von innen kommt, ist stabil.
Und genau dort, wo Sie sich von niemanden mehr abhängig machen, sondern in sich selbst ruhen:
…beginnt die Art von Liebe, die bleibt.
Gut, fassen wir also zusammen:
- Die Vergangenheit ist vorbei. Lassen Sie sie los – oder sie lässt Sie nicht los.
- Die Zukunft ist ungewiss. Hören Sie auf, sie zu bekämpfen, bevor sie überhaupt begonnen hat.
- Und das Glück? Das fängt immer da an, wo Sie sich liebevoll um sich selbst kümmern – und niemanden mehr „brauchen“, um glücklich zu sein.
Und vielleicht ist es an der Zeit, sich heute einmal selbst zu umarmen.
Nicht mit dem Wunsch, für jemanden richtig zu sein – sondern mit dem stillen Wissen, dass Sie längst genug sind.
Und diese Einstellung beginnt nicht mit dem Satz:
„Was soll ich tun, damit er mich liebt?“
Sondern mit der Frage:
„Was tut MIR wirklich gut – egal, was er macht?“
Seien Sie gut zu sich.
Ihr Freund Christian Sander
P.S. -> Hier erkläre ich Ihnen die vier magischen Eigenschaften, die Sie unwiederstehlich für einen Mann machen