In diesem Artikel will ich über einen extrem wichtigen Grundsatz in Liebesbeziehungen sprechen:
Passt er zu Ihnen?
Oder nur ein bisschen?
Oder überhaupt nicht?
Oft ist es so, dass man am Anfang, in den ersten Wochen und Monaten, eine unglaubliche Anziehung zu einem Menschen empfindet.
„Die Chemie stimmt einfach.“
Ob man wirklich zueinander passt, also kompatibel zueinander ist – diese Frage stellt man sich leider oft viel zu spät. Erst wenn die Beziehung in Scherben liegt und man nur noch über Nichtigkeiten streitet oder die Beziehung schmerzhaft zu Ende ging, gelangt man zu der Überzeugung:
„Eigentlich haben wir gar nicht zueinander gepasst. Aber irgendwie vermisse ich ihn trotzdem…!
Unsere ersten Monate waren wirklich ein Traum!“
Mmhh…
Wie kommt es eigentlich, dass wir manchmal von der Liebe, also von unseren eigenen Gefühlen in die Irre geführt werden?
Wie kann es sein, dass wir uns in die „falschen Partner“ verlieben, viel Zeit und Energie investieren, nur um am Ende vor einem Scherbenhaufen zu stehen und mit gebrochenem Herzen zurückbleiben?
Lassen Sie uns dazu heute das Thema „Kompatibilität“ etwas genauer betrachten.
Was bedeutet es WIRKLICH, kompatibel zueinander zu sein? WIRKLICH zueinander zu passen?
Nach meiner jahrelangen Beobachtung als Beziehungscoach haben die meisten Menschen eine sehr ungenaue Vorstellung davon, was Kompatibilität wirklich bedeutet.
Sie glauben, es ginge dabei vor allem um „Gemeinsamkeiten“, die man mit dem anderen teilt.
Also die gleichen Hobbies, der gleiche Musikgeschmack, das gleiche Lieblingsessen usw.
Klar, es ist schön, wenn man die gleichen Restaurants oder Reiseziele mag. Und man kann dabei durchaus „Spaß miteinander haben“.
Allerdings sind das lediglich Oberflächlichkeiten, nicht mehr und nicht weniger…
Eine ernsthafte und langfristige Beziehung besteht aus viel mehr, als nur daraus „Spaß zu haben“. Die Wahrheit ist, je länger eine Beziehung andauert, umso weniger besteht sie nur aus „oberflächlichem Spaß“. Es geht darum, den anderen zu verstehen, füreinander da zu sein, Probleme gemeinsam zu lösen, Schwierigkeiten zu überwinden. Gemeinsam zu wachsen.
Doch was genau sind die Voraussetzungen dafür, eine ernsthafte und vor allem sinnvolle Beziehung zu haben? Eine Beziehung, die sich nicht schon bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit in Luft auflöst?
Wie schon gesagt, die sogenannten „Gemeinsamkeiten“ sind dafür nicht unbedingt hilfreich…
Tatsächlich ist es sogar unwichtig, ob man die gleichen Hobbies und Interessen teilt. Für eine gesunde Beziehung ist es sogar von Vorteil, wenn jeder der Partner seine eigenen Hobbies, sozusagen seinen eigenen Bereich im Leben hat, man muss nicht ALLES miteinander teilen. Wenn er mit seinen Kumpels zum Fußball geht, unternehmen sie eben etwas mit ihren Freundinnen oder lesen ein gutes Buch 😉
Meiner Meinung nach ist es viel wichtiger, gemeinsame WERTE, Moralvorstellungen und ein gemeinsames Level an REIFE zu haben. Nur so stellt sich auf Dauer das ein, dass der Grundpfeiler jeder stabilen und dauerhaften Beziehung ist:
VERTRAUEN.
Und entscheidend für gegenseitiges Vertrauen ist es, dass man in grundsätzlichen Vorstellungen über das Leben kompatibel zueinander ist.
Soweit, so gut…
Allerdings ist die absolut wichtigste Voraussetzung dafür, dass SIE SICH SELBST KENNEN. Dass Sie wissen, welches IHRE Werte und Überzeugungen sind. IHRE eigenen Moralvorstellungen.
– Wollen Sie irgendwann Kinder haben?
– Sind Sie abenteuerlustig?
– Mögen Sie die Natur, die Stille? Oder eher die große Stadt?
– Sind Sie religiös?
– Wie wichtig ist Ihnen Geld und Erfolg?
– Beschäftigen Sie sich mit persönlichem Wachstum?
– Glauben Sie an Astrologie?
– Wie wichtig ist Ihnen gesunde Ernährung?
– Wie oft trinken Sie Alkohol?
– Was ist mit Treue? Wo sind für Sie die Grenzen von Treue?
– Wie eifersüchtig sind Sie bzw. wieviel Eifersucht des anderen können Sie ertragen?
–
–
Sie können diese Liste beliebig erweitern, Sie sollten sich aber über diese grundsätzlichen Werte und Vorstellungen für Ihr Leben zu 100% bewusst sein. Denn wenn ihr (zukünftiger) Partner diese Werte NICHT mit Ihnen teilt, steht die Beziehung schon von Anfang an auf wackligen Füßen…
Nur allzu oft passiert in Beziehungen nämlich folgendes:
Einer der beiden Partner versucht, sich dem Wertesystem des anderen ANZUPASSEN, um die Beziehung aufrechtzuerhalten.
Und damit verrät er sich letztlich selbst…
Wenn Sie Ihre eigenen Werte und Vorstellungen verraten, VERLIEREN Sie sich im anderen. Und das löst Frust, Ärger und im schlimmsten Fall sogar Depressionen aus.
Und das bedeutet nichts anderes als eine Einbahnstraße direkt in Richtung gescheiterter Beziehung.
Ok, will ich Ihnen damit sagen, Sie sollten nur noch egoistisch durchs Leben gehen und ausschließlich an sich selbst denken?
Nun, in gewisser Hinsicht schon. Vor allem müssen Sie sich selbst KENNEN und wissen, was IHNEN wichtig ist im Leben. Und sich weniger an oberflächlichen „Gemeinsamkeiten“ mit einem Mann orientieren, auch wenn diese durchaus angenehm sein können.
Aber eine gemeinsame Lieblingsserie auf Netflix ist noch lange kein Grund, sich auf eine Beziehung einzulassen 😉
Aber es gibt noch einen anderen wichtigen Punkt, den ich schon am Anfang erwähnt hatte:
Wichtig ist ein ähnliches Level an EMOTIONALER REIFE.
Doch was genau meine ich damit?
In unzähligen Gesprächen mit Frauen (aber auch mit Männern) über ihre vergangenen, gescheiterten Beziehungen habe ich immer wieder herausgehört, dass die wenigsten wirklich OFFEN miteinander kommunizierten. Am Ende WUSSTEN viele nicht einmal wirklich, warum ihre Beziehung WIRKLICH gescheitert war.
„Eines Tages hat er aus heiterem Himmel Schluss gemacht“
…oder:
„Er hatte plötzlich eine andere“
So brutal und schmerzhaft es ist, urplötzlich verlassen zu werden – es ist noch viel schmerzhafter, den GRUND dafür nicht zu kennen.
Tja, und der Grund für gescheiterte Beziehungen ist in 90% der Fälle die fehlende Kompatibilität zueinander…
Und um diesen Grund von Anfang aus der Welt zu schaffen, ist es wichtig, unsere Vorstellungen und Werte offen zu kommunizieren UND ihnen treu zu bleiben.
Sie sollten einem Mann Ihre Werte offen und ehrlich mitteilen. Und zwar möglichst von Anfang an. Nicht vorwurfsvoll oder aggressiv in einem Streit, sondern ganz unbeschwert und authentisch. Noch BEVOR es überhaupt zum Streit kommt.
Denken Sie immer daran – ein Mann kann KEINE Gedanken lesen. Er weiß NICHT, welche Ihre Werte sind.
Wenn er aber die Chance bekommt, zu erfahren, was Ihnen WIRKLICH wichtig ist im Leben, kann er sich daran orientieren. Außerdem können Sie dadurch ihrer Wertesysteme miteinander abgleichen.
…und genau das meine ich mit emotionaler Reife.
Wenn ein Mann die Flucht ergreift, nur weil Sie ihm ganz authentisch z.B. von Ihrem Kinderwunsch oder von Ihrer Liebe zu Haustieren erzählen, dann können Sie froh sein, dass er schon nach zwei Wochen verschwindet. Und nicht erst in zwei Jahren…
Und das will ich Ihnen mit auf den Weg geben:
Bleiben Sie sich selbst treu und versuchen Sie nicht, sich zu „verbiegen“, nur um eine Beziehung aufrecht zu erhalten. Genauso wenig sollten Sie versuchen, sich einen Mann „zurechtzubiegen“, damit er Ihren Vorstellungen entspricht.
Dahinter steckt lediglich der WUNSCH nach Kompatibilität, weil es doch „so schön wäre, wenn es mit uns klappen würde“.
Tja, dieser Wunsch ist absolut legitim und nachvollziehbar, doch leider können wir uns die Kompatibilität zwischen zwei Menschen nicht „herbeizaubern“.
Es braucht ein kompatibles Wertesystem, gleiche Moralvorstellungen und den gleichen Grad an emotionaler Reife, um offen und ehrlich miteinander umzugehen.
Davon abgesehen ist es extrem hilfreich zu wissen, wie das andere Geschlecht (in diesem Fall Männer) WIRKLICH denkt und fühlt.
Dann wird Ihnen in Zukunft die Männerwelt kein Kopfzerbrechen bereiten, das verspreche ich Ihnen.
Lesen Sie sich dazu einfach meinen kostenlosen Ratgeber durch und ich verspreche Ihnen, ihr Liebesleben wird sich ab sofort leichter und beschwingter anfühlen 🙂
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Ganz liebe Grüße,
Ihr Freund Christian Sander