Sind Sie mit dem Richtigen zusammen?

Was macht eigentlich unser Leben aus? Ist es der Beruf? Die Karriere? Das Geld? Die Gesundheit?

Ich glaube, unser Leben wird wesentlich von den Beziehungen geprägt, in denen wir leben. Und unsere Beziehungen sind es letztlich die darüber entscheiden, wie glücklich wir im Leben sind.

Vor einiger Zeit lernte ich eine Schauspielschülerin kennen. Sie liebte den Beruf über alles. Sie wollte nur das Eine: Schauspielerin werden. Aber sie war sehr unglücklich. In der Schauspielschule herrschte große Konkurrenz und alles andere als ein Teamgeist.

Die Beziehungen unter den Mitstudierenden waren sehr schlecht. Damit war ein bitterer Tropfen ins Wasserglas geraten und machte das eigentlich guten Getränk fast ungenießbar.

Sad woman with depression

Beziehungen können uns krank machen – aber auch gesund. Sie können uns beflügeln – aber auch lähmen. Beziehungen sind wie die Luft die wir atmen. Es kann einem davon schlecht werden, aber es kann auch sein wie der Duft von frischen Blumen. Viele Menschen sind in ihrem privaten Umfeld darum bemüht, gesunde Beziehungen aufzubauen, die ihnen gut tun. Aber leider gelingt das nicht immer.

Und in einer Zweierbeziehung ist es das Wichtigste überhaupt, dass die Partner sich nicht gegenseitig lähmen, sondern beflügeln, ergänzen und sich aneinander freuen.

Natürlich gibt es in jeder Beziehung auch Momente, bei denen es knirscht. Es ist nicht immer nur Sonnenschein. Aber da, wo sich ein Partner oder Partnerin in einer Beziehung ständig Gedanken macht, ob dieses oder jenes nicht vielleicht doch zu Unstimmigkeiten führen wird, da stimmt etwas nicht. Das Gefühl, in einer Beziehung unglücklich zu sein, kommt in der Regel daher, dass man nicht die Person sein kann, die man wirklich ist.

Schauen wir doch mal genauer hin. Unglücklich sein ist ja hauptsächlich ein Gefühl…

Kennen Sie das? Sie haben einen Partner. Anfangs, nachdem sie sich kennengelernt haben, war jedes Treffen von Vorfreude erfüllt. Sie konnten es kaum erwarten, bis sie sich wiedersehen konnten. Das Beisammensein war wie ein schöner Traum, der immer nur allzu schnell vorbei war. Doch irgendwann verschwand dieses Gefühl. Ja, es gab mal diese und jene Unstimmigkeit. Aber das hielten sie für normal.

Und jetzt? Jetzt gibt es plötzlich andauernd Reibungsflächen. Die Frage, wie das Wochenende verbracht werden soll entpuppt sich mehr und mehr zu einem Problem. Ganz zu schweigen von der Frage: „Wie hältst du es mit Kindern? Kannst du dir vorstellen, eine Familie zu haben?“ Oder die Frage: „Wo würdest du gerne wohnen? In der Stadt oder in einer ländlicheren Gegend?“

Ach, es gibt so viele Dinge, die den Alltag prägen, das Leben ausmachen. Der Umgang mit dem Geld, der Geschmack, die Einstellung zu Geselligkeit, die Vorlieben im Bereich Essen und Sex, der Umgang mit ehemaligen Freundschaften bis hin zu den Schlafgewohnheiten (Nachteule oder Frühaufsteher) usw, usw…

Und wenn diese und die vielen anderen Dinge in einer Beziehung wenig Übereinstimmung erzielen, dann – ja dann wird es eben schwierig. Dann macht sich das Gefühl breit: „Ich bin unglücklich; ich muss zu viele Kompromisse machen oder zurückstecken; ich muss mich quasi verstellen, um noch Akzeptanz erfahren zu können.“

Mit anderen Worten: „Ich kann nicht mehr ich selbst sein.“

Manche sagen: „Da hilft nur Toleranz.“ Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber auch die Toleranz hat Grenzen – nämlich da, wo zu viele Dinge nur noch mit Toleranz zu ertragen sind.

portrait of a young women

Dagegen kann die Erfahrung eines hohen Grades an Übereinstimmung die Glückshormone geradezu zum Überfließen bringen. Das alte Sprichwort sagt: Gleich und gleich gesellt sich gern. Ganz einfach weil es zum Grundbestand menschlicher Befindlichkeiten gehört, Übereinstimmung als angenehm und Differenz als unangenehm zu empfinden.

Fassen wir noch einmal zusammen:

  • Unsere Beziehungen zu anderen Menschen sind (neben der Gesundheit) das wohl Wichtigste in unserem Leben
  • Die Beziehung zu unserem Partner ist die Wichtigste aller Beziehungen
  • Beziehungen machen vor allem dann glücklich, wenn wir uns VERSTANDEN fühlen, wenn wir ÜBEREINSTIMMUNG erleben
  • Übereinstimmung erleben wir dann, wenn unser Partner uns in vielen Dingen ÄHNLICH ist

Schön und gut, doch was können wir nun daraus schließen…?

Ganz einfach: Sie können mithilfe dieser simplen Grundsätze sehr schnell und effektiv herausfinden, ob ER der Richtige für Sie ist.

Völlig egal, ob Sie erst zwei Dates mit ihm hatten, oder schon seit 20 Jahren verheiratet sind – stellen Sie sich in einer ruhigen Minute die ehrliche Frage:

Kann ich in seinem Beisein ICH SELBST sein?

Fühle ich mich durch ihn VERSTANDEN und dadurch letztlich STÄRKER und SELBSTBEWUSSTER, als ohne ihn?

Couple piggyback

Wenn Sie beide Fragen mit einem klaren JA beantworten können, kann man Sie nur beglückwünschen 🙂

Sollten bei diesen Fragen jedoch ernsthafte Zweifel aufkommen…

Tja, dann sollten Sie sich sagen: „Auch andere Mütter haben schöne Söhne“

Denken Sie immer daran – Ihre Liebesbeziehung ist mit das Wichtigste in Ihrem Leben. Sie haben es VERDIENT, in einer glücklichen Beziehung zu sein!

Und solange Sie diese besagte Beziehung (noch) nicht haben – konzentrieren Sie sich primär auf SICH SELBST.

–> Und lesen Sie meinen kostenlosen Ratgeber – dort erfahren Sie die vier wichtigsten Grundsätze der Liebe

In diesem Sinn, ich wünsche Ihnen alles Gute!

Beste Grüße,

Ihr Freund Christian Sander

2 Kommentare

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  1. Hab mich grad verknallt und bin über den Artikel gestoßen: sich stärker und selbstbewusster fühlen/man selbst sein … sehr wichtig… hatte ich fast vergessen… leider fühl ich mich nach den Treffen/sms/Gesprächen eher unsicherer und “kleiner”…. das ist jetzt schon traurig, aber gut, dass ich hier wieder erinnert wurde, was zählt…. Vielen, herzlichen Dank Christian Sander!!
    Lisa

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  2. Ich kann noch nicht sehen, ob ich richtig handle. Werde mich mehr um mich selber kümmern. Hoffe weiter hin von ihnen Tips zubekommen um von ihn loszukommen. Vielen Dank Helma

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