Warum wollen Männer in Beziehungen “mehr Freiheit”?

Vielleicht kennen Sie das:

Wie oft geben Männer diesen Satz von sich:

„Ich brauche meine Freiheit.”

Oft benutzen Männer diesen Satz, um sich aus einer Beziehung  „herauszuwinden”, nicht selten ist die sogenannte „Freiheit” einem Mann wichtiger als die Geborgenheit und die Nähe einer Beziehung mit einer liebevollen Frau.

Nun, was meinen Männer eigentlich GENAU mit diesem Satz „Ich brauche meine Freiheit”?

Stellen Sie sich vor, Sie sind in einer Beziehung mit einem Mann. Sie empfinden viel für ihn, sie investieren Gefühle, Zeit und Energie in die Beziehung.

Was tun die meisten Frauen, um Ihrem Partner zu ZEIGEN, dass Sie ihn lieben?

Sie tun ganz einfach das, was SIE sich von IHM wünschen – Sie überschütten ihn mit Nähe und mit Liebesbekundungen, ganz einfach weil Sie glauben, er BRAUCHT das…

Frei nach dem Motto: ” Viel hilft auch viel.”

Seltsam, dass viele Männer genau dann das Weite suchen, wenn man Ihnen zeigt, was Sie einem bedeuten. Um nicht zu sagen, es ist geradezu erschreckend, wie klein das Nähebedürfnis vieler Männer zu sein scheint

Aber: Der Schein trügt – Männer haben ein genau so großes Bedürfnis nach Geborgenheit und Zuneigung, wie eine Frau.

Nur – Männer zeigen dieses Bedürfnis nur selten und lassen vor allem kaum jemanden in die Tiefe Ihrer Seele schauen. Ich gebe zu, es ist nicht einfach, in das Herz eines Mannes vorzudringen und zu sehen, was sich darin WIRKLICH abspielt.

Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit dieser Frage auseinander gesetzt und mich gefragt, warum das so ist.

Warum tun sich Männer mit Gefühlen so schwer? Warum glauben Sie, ihre sogenannte Freiheit wäre wichtiger für Sie, als eine erfüllende Beziehung mit einer Frau?

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Okay, die Frage ist doch:

Was MEINT ein Mann GENAU, wenn er sagt, er “braucht seine Freiheit”?

Die erschreckende Wahrheit ist doch, dass Männer mit dieser neugewonnen Freiheit oft nichts anderes anfangen, als sich der nächsten Frau an den Hals zu werfen. Wie oft habe ich erlebt, dass ein Mann kurz nach einer Trennung eine feste und dauerhafte Beziehung mit einer anderen eingeht. Vielleicht begibt er sich sogar zurück zu seiner Ex-Partnerin.

Was spielt sich da genau in der Psyche der Männer ab?

Okay, ich versuche Ihnen diesen ominösen Satz hier in aller Kürze zu übersetzen:

Das Problem ist, dass Männer mit einem zu viel an weiblichen Gefühlen vor allem in der Anfangsphase nicht umgehen können. Sie verstehen das Nähebedürfnis und die Liebe einer Frau nicht als Beweis von Zuneigung.

Sie interpretieren es sehr oft falsch – nämlich als SCHWÄCHE. Männer sehen sich insgeheim sehr wohl nach Zuneigung und Nähe, allerdings nach der Zuneigung einer STARKEN Frau. Der entscheidende Punkt ist, dass ein Mann sich an eine Frau nur dann dauerhaft binden möchte, wenn er weiß, dass sie eine gewisse emotionale Stärke und Ausgeglichenheit besitzt.

Nur dann kann er sich sicher sein, dass er sich bei dieser Frau auch einmal fallen lassen kann.

Genau das ist es, was sich Männer insgeheim von einer festen Beziehung wünschen: sie möchten sich auch einmal emotional fallen lassen können. Sich öffnen können. Dann nämlich, wenn es ihnen -emotional- schlecht geht.

Und das kann ein Mann -seiner Meinung nach- nur dann, wenn er es mit einer EMOTIONAL STARKEN Frau zu tun hat.

Eine Frau, die sich einem Mann innerhalb kürzester Zeit öffnet und ihn ständig mit Liebeserklärungen überhäuft, ist in seinen Augen BEDÜRFTIG. Einer bedürftigen Frau wird sich ein Mann niemals wirklich anvertrauen können – zumindest glaubt er das…

Das ist der Grund, warum Männer oft das Weite suchen – mit der klassischen Begründung, er braucht seine Freiheit.

Ich hoffe, mit diesem Artikel ein klein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben.

Ihr Freund Christian Sander

P.S. Was Männer WIRKLICH dazu bringt, sich in eine Frau zu verlieben, erfahren Sie in meinem kostenlosen Ratgeber (Hier klicken)

 

17 Kommentare

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  1. Ich bin mit meinem Freund 12 Jahre zusammen immer, wenn ich mit ihm telefoniere dann ist er manchmal so ruhig und redet nicht. Ich denke, dass er dann andere Frauen anschaut und die vielleicht sexy findet als mich. Ich habe das Gefühl, dass er mich nicht mehr so liebt wie früher, er wird immer schnell aggressiv wenn ich das Thema Frauen anspreche und sage zu ihm schaust du schon andere Frauen an. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll…

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  2. Hallo Christian,

    ich bin seit 2 1/2 Monaten mit meinem Freund zusammen. Wir sehen uns nur am Wochenende weil wir 100 km auseinander wohnen und er 4 Katzen hat. Und trotzdem ist Ihm das zuviel Zeit die wir zusammen verbringen. Er hat keine Zeit mehr für sich und braucht mehr Freiraum. Wenn wir zusammen lacht er viel und fühlt sich wohl. Trotzdem wirft er mir immer das Thema mit mehr Freiraum vor obwohl wir uns nur am Wochenende sehen. Und unter der Woche keinerlei Kontakt haben. Was soll ich nur tun?

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  3. Hallo Christian,

    genau so eine Frage habe ich auch, mein Freund verhält sich
    distanziert zu mir. Wir gehen zusammen ein Kaffee trinken und in einer
    Stunde telefoniert er mit seinem Kumpel und verschwindet danach und lässt mich
    alleine daheim sitzen(an einem Samstag Abend). Wir sind seit 5 Jahren zusammen und wohnen miteinander seit einem Jahr. Ist es das Desinteresse an meiner Person, bin ich ihm zu langweilig? Sucht er einfach was neues?

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  4. Hallo Christian
    Ich bin mit meinem Mann 10 Jahre verheiratet und wir haben drei Kinder. Ich habe bemerkt das er über Facebook mit anderen Frauen flirtet und wenn wir zusammen unterwegs sind das er mich gar nicht mehr so beachtet und anderen Frauen hinter her schaut. Was mir überhaupt nicht gefählt. Ist das ein anzeichen das er mir fremd geht?
    Bitte antworten Sie mir.

    Antworten
  5. Hallo Christian, auch ich habe deine Bücher mit viel Begeisterung gelesen,( und nicht nur 1x) und find mich immer wieder darin wieder. Allerdings erst, als ich meine letzte Beziehung beendet hatte. Und jetzt frag ich mich bzw. wünsch ich mir, dass er sich wieder bei mir meldet. Aber von vorn: ich bin 48 und er 40. Jeder von uns ist seit 2 Jahren geschieden, aber mit dem Unterschied, dass er seine neue Freiheit in vollen Zügen genießt (nicht mit anderen Frauen, sondern mit Freunden, kann tun und lassen, was er will, keine Verantwortung gegenüber dem Anderen mehr, keine familiären Verpflichtungen). Auch ich habe das getan, vielleicht weniger intensiv, aber auch ich habe einen Mann an meiner Seite nicht vermisst. Bis zu dem Zeitpunkt, als wir uns kennenlernten. Dabei ging alles von ihm aus. Wir haben uns sehr oft getroffen, viel zusammen unternommen, er hat mich seinen Kindern und Freunden vorgestellt, es war schon fast zu schön, um wahr zu sein. So, und dabei hab ich mein Leben in den Hintergrund gestellt, er hat gerufen, ich bin gekommen. Wir wollten es ja beide so. Wir haben uns ungefähr jeden 2./3. Tag getroffen. Ich verliebte mich jeden Tag ein Stückchen mehr, und auch er sagte mir, dass er mich liebt und zeigte es mir auch immer wieder. Es war einfach alles perfekt. Das Ganze ging genau 2 Monate. Ich kam von meinem Kurzurlaub wieder zurück und dann fing er langsam an, sich zu distanzieren. Erst kaum merklich, und dann hat er sich gar nicht mehr gemeldet. Ich habe 2 Wochen gewartet ( nur mal 2,3 harmlose SMS geschrieben). Ich wollte ihn auch nicht bedrängen, weil ich ja wusste, wie sehr er auch seine Freiheit braucht. Und dann bin ich einfach zu ihm gefahren um zu fragen, was los sei. Er hat sich entschuldigt, viel Arbeit (stimmt auch) und kaum Zeit. In der nächsten Woche hat er mich angerufen und wollte am Sonntag auch zu mir kommen. Er kam nicht. Ich bin dann langsam wütend geworden und hab eine ziemlich böse SMS geschrieben. Ihm sein Verhalten aus meiner Sichtweise geschildert. Na ja, zurück kam nur, das es ihm leid tut, dass er meine Gefühle verletzt hat, er mich sehr mag und er halt seine Freiheit braucht. Das war es dann. Nach einer Woche hab ich dann noch mal geschrieben, dass es mir überraschenderweise schon wieder gut geht und ich zu meinem Leben wieder zurückgefunden habe. Auch dass es ein Fehler von mir war, sich so schnell von dem anderen abhängig zu machen, weil man geglaubt hat, den anderen zu lieben. Und das es besser ist, wenn wir uns nicht mehr sehen.
    Was soll ich nun tun? Ich hab deine Bücher gelesen, weiß, welche Fehler ich gemacht habe und weiß aber nicht, wie ich mich weiterverhalten soll. Ich weiß auch (von seinem Bruder), dass er mich noch sehr gern hat aber auch ein bissel feige ist. Das ganze Dilemma ist jetzt 4 Wochen her. Soll ich weiter warten und hoffen? Vielleicht liest du ja meine Zeilen und findest Zeit, mir zu antworten. Ich würd mich sehr freuen.
    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg mit deinen Büchern.
    Angela

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  6. Hallo Christian, Habe mir eben den bericht durchgelesen,warum Männer ihre Freiheit brauchen… Bei mir und meinem Freund war das auch oft diskusions & Streitthema. Anfangs sind wir immer zusammen weg, jetzt lass ich ihn als mal alleine… Aber in letzter Zeit wird es mir zu häufig. Waren grade erst letzte Woche Freitag gemeinsam weg und 1 tag später wollte er wieder alleine in die Disco… Und er wollte mich auf gar keine fall dabei haben,und unbedingt alleine gehen. Dann gab es diskusion,ich war verletzt… Und 2 tage später rief er mich an und sagte er habe keine Gefühle mehr. Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Können sie mir helfen ? Können seine Gefühle wieder zurück kommen ? bitte helfen sie mir . Liebe grüße

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  7. Lieber Christian,

    ich habe deine Ratgeber gelesen, sie haben mir gut gefallen, aber ich frage mich aber manchmal, wieso muss ich mich so sehr in (m)einen Mann hinein versetzen, wenn er es auf der anderen Seite nicht tut? Wahrscheinlich ist das eben männerspezifisches Verhalten. Iin meiner Beziehung ist zu viel Distanz von seiner Seite. Wir sind jetzt zwei Jahre zusammen, wohnen aber nicht zusammen und sehen uns aus meiner Sicht zu selten. Er arbeitet viel, hat viele Termine, immer den Kopf voll und ist manchmal wie apathisch. Wir sehen uns vielleicht dreimal die Woche, z.B. Mittwochs gehen wir essen, danach fahren wir getrennt nach Hause, am Wochenende verbringen wir meist den Samstagabend miteinander, Sonntags ist er den halben Tag im Büro und Abends jeder wieder bei sich. Aus Zeitmangel waren wir auch noch nie richtig im Urlaub, bis auf einmal, wo er wegen wichtigen Terminen absagen musste und erst drei Tage später nachgereist kam. So wurde aus unserem “Jahresurlaub” von einer Woche nur 3 Tage und als wir wieder zu Hause waren, schlief er natürlich prompt allein zu Hause. Ich bin ziemlich unglücklich darüber und weiß gar nicht mehr weiter. Sicher wünsche ich mir mehr Nähe, bestimmt aber kein symbiotisches Zusammensein. Aber immer, wenn ich versuche mit ihm darüber zu reden, sucht er nur nach der Schuld und natürlich liegt sie bei mir – oder meinem Hund, der angeblich die größte Zeitfressmaschine ist. Ich versuche immer wieder mir zu sagen, dass das nicht so schlimm ist, dass ich ja auch viele Dinge für mich machen kann, so bin ich dann letztendlich letztes Jahr allein in Urlaub gefahren, habe einen Sprachkurs gemacht. Mache viel Sport usw. usw. was er auch alles unterstützt, aber meine Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit erfüllt das leider nicht, auch wenn er sonst sehr lieb und auch in unserer Beziehung verbindlich ist, aber ich gehe langsam echt auf dem Zahnfleisch und das immer wieder. Also frage ich mich: Lieber ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende? Oder soll ich die “Liebe” einfach ausschleichen, indem wir uns einfach immer weniger sehen und dann tut es irgendwann nicht mehr weh? Als kleine Zusatzinfo, wir sind h ca. 15 Jahre auseinander, er ist 55, ich 40. Vielleicht passen wir einfach nicht zusammen oder kann ich lernen, mit der Distanz besser umzugehen??? Über deine Antwort würde ich mich sehr freuen.

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  8. Liebe Alexa,
    ich denke nicht, dass man es einem Mann um jeden Preis recht machen muss und sich unbedingt mit irgendwelchen Tricks (wieder) für ihn unentbehrlich machen sollte. Wenn einem Mann seine Freiheit wichtiger als eine/die aktuelle Beziehung ist, sollte man ihn lassen, also frei lassen/verlassen. Ich finde diesen männlichen Freiheitsdrang ziemlich lächerlich und wenn Dich sein Verhalten unzufrieden macht oder sogar verletzt, lass´ ihn ziehen. Mangelnde Nähe/Zärtlichkeit kann man m.E. nicht einklagen. Wenn ein Mann diese Bedürfnisse/Fähigkeiten nicht hat, kann und wird er sie leider auch Dir zuliebe nicht entwickeln. Das ist frustrierend und schade, aber genau deshalb auch hier: dann ist er eben nicht der richtige Partner für Dich…. LG

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  9. Hallo,

    zuerst einmal ein interessanter Artikel, jedoch stimme ich nicht mit Dir überein. Ich bin momentan in einer Situation, wo ich Trennungsgedanken auf Grund meiner eingeschränkten Freiheit hege. Und zwar habe ich seit ich mit meiner Freundin vor fast 4 Jahren zusammen gekommen bin viele meiner Freunde aufgegeben. Das versuche ich nun zu ändern, indem ich mit neuen Leuten ausgehe, was trinken gehe usw., jedoch scheint genau DAS das Problem meiner Freundin zu sein. Jetzt bin ich nicht mehr 100% auf sie fixiert und sie fängt an sich aufzuregen, dass ich so oft ausgehen will. Vorher bin ich vielleicht 2-3mal im halben Jahr ausgegangen und jetzt will ich 3x im Monat ausgehen und sie fängt al sich aufzuregen..!
    Genau aus diesem Grund fühle ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt und ich denke jeder kann es nachvollziehen. Ich kann mich bei ihr fallen lassen und fühle mich wirklich geborgen. Jedoch möchte ich auch mal was anderes erleben, außer mit ihr. Aber wenn sie es nicht versteht, muss ich früher oder später die Reißleine ziehen, da ich meine Freunde nicht schon wieder vernachlässigen will.

    MfG

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  10. Wenn du kein Bedürfnis danach hast, dich nach anderen Frauen umzusehen währenddessen, dann versuch ihr das klar zu machen: Du willst nur mit Freunden weg. Es geht nur um Freundschaftspflege.

    In ihr werden Verlustängste geweckt. Wahrscheinlich ist sie auch selbst zu fixiert auf die Beziehung und kümmert sich zu wenig um ihre eigene Entwicklung. Würde sie das tun, würdest du sie automatisch öfter mal vermissen müssen und du hättest ab und zu Sorge, ob du für sie noch interessant bist. Du würdest vielleicht selbst manchmal verunsichert reagieren, wenn sie sehr, sehr autark wäre und du das immer spüren würdest.

    Klar ist: Sie erhöht gerade enorm die Chance, dich zu verlieren. Ich bin mir nur unschlüssig, ob es die Situation verbessert, wenn sie das völlig klar bewusst gemacht bekommt. Gleichzeitig brauchen viele Menschen Herausforderungen, um zu wachsen. Es könnte also auch heilsam sein, wenn sie weiß, dass du überlegst, dich von ihr zu trennen, wenn du weiter diskutieren musst, ob du mit Freunden weg”darfst” oder nicht. Solang das nicht der Hauptanteil im Alltag wird, ist dagegen natürlich absolut nichts einwendbar. Jeder hat ein Recht auf eine gewisse Bewegungsfreiheit, solang diese nicht bedeutet, dass man eigentlich gar kein gemeinsames Leben mehr miteinander hat.

    Sie muss irgendwie lernen, dass sie das eigentlich genauso braucht. Dass sie nur ihre Verlustangst und Fixierung auf dich, davon abhält, aber dass sie das selbst auch nicht langfristig glücklich machen wird. Sie braucht selbst mehr und vielfältigere Beziehungen zu Menschen als die zu dir. Wenn sie das irgendwie spüren lernen könnte, wärt ihr wieder im gleichen Boot.

    Ich wünsche dir viel Glück! Schmeiß nur eine Frau, die du liebst und die dich liebt, nicht zu schnell weg, weil es grad ein paar Monate oder auch Jahre schwieriger ist und die Entwicklungsprozesse nicht parallel laufen. Wenn du sie noch liebst, erinnere dich, dass das nichts ist, was man an jeder Straßenecke findet. Und: Es werden auch höchstwahrscheinlich nicht die “Kumpels” sein, die jeden Tag an deinem Krankenbett sitzen, wenn dir mal was zustößt oder täglich für dich da sein werden.

    Wenn du sie nicht mehr liebst, weil einfach zu vieles nicht passte, dann geh ruhig. Es ist nicht fair zu bleiben, nur um geliebt zu _werden_. Der andere wird das sonst zunehmend spüren und Frauen werden dann sehr, sehr stressig und das wird auch mit der Zeit nicht besser ;).

    Viel Glück für dich und sie. Ob zusammen oder getrennt.

    Antworten
  11. Lieber Christian,
    auch ich habe fast alle deine Bücher und Tipps gelesen. Dennoch vieles umzusetzen fällt mir zeitweise schwer, da man immer von einigermaßen normal denkenden Menschen/Beziehungen ausgeht.
    Ich habe seit 2,5 Jahren eine Beziehung, die von mir alles abverlangt. Mittlerweile reagiere ich schon so übersensibel und weiß nicht mehr was richtig und falsch ist.
    Ich bin geschieden und habe 3 Kinder, wobei eine schon Erwachsen ist und außer Haus lebt. Meine zwei Jungs 12 und 14 leben bei mir. Habe zu meinem Ex-Mann ein gutes, distanziertes, respektvolles Verhältnis.
    Mein jetziger Partner hat ein sehr bewegtes Vorleben, mit allem was man sich so/oder auch nicht vorstellen kann (Alkohol, Drogen, körperliche Ausschweifungen…) Er hat mir in den ersten Wochen so ziemlich alles erzählt, was in seinem Leben vorgefallen ist und vieles bis heute in mir arbeitet und mir keine Ruhe lässt, ob ein Mensch sich wirklich ändern kann. In diesen 2,5 Jahren war es x-mal schon zu Ende. Er ist im ersten Jahr bei mir eingezogen, hat ein Jahr bei mir gelebt, keinen Cent gezahlt. Es gab viele Beleidigungen. Einige seiner Freunde haben mir geraten ihn rauszuschmeissen, was ich immer wieder gemacht habe. Wir sind immer wieder zusammen gekommen. Dann ist seine Mutter gestorben, er hat eine Wohnung, ein Auto und viel Geld geerbt. Seitdem lebt er so wie er möchte einmal bei mir (eigentlich meist Abends) oder bei sich. Er hat sicher im letzten Jahr sehr an sich gearbeitet und hat sich sicher zum Positiven verändert. Das letztemal als es Schluss war (Sommer) hat er mich mit e-mails zugespamt um mir seine Liebe zu beweisen. Endlich gings einigermaßen gut.
    Seine Kinder leben in den USA mit seiner Ex. Seine Ex hat ihn letztes Jahr vor Weihnachten besucht, wobei er mir immer sagte, dass er nicht weiß wo sie in diesen 2,5 Wochen leben wird. Schlußendlich hat sie bei ihm gewohnt. Er hat zwar in dieser Zeit bei mir geschlafen und hat uns auch bekannt gemacht – er ist auch zu 100% zu mir gestanden. Ich habe versucht so tolerant wie möglich in dieser Zeit zu sein, wohl zu wissen, das er am Morgen wieder in seine Wohnung fährt, da er dort seinen Computer stehen hat. Kaum war sie wieder in Amerika hat er eine Klage bekommen von ihrem Rechtsanwalt, das sie Alimente fordert, die er nie all die Jahre gezahlt hat. Er hat ihr ein langes mail geschrieben (wovon er mir nie erzählt hat), damit sie diese Klage zurück nimmt. Sie hat geantwortet und blöderweise habe ich (Frauen und siebenter Sinn) etwas gemacht, was ich zuvor noch nie gemacht habe, in seinem e-mail account gestöbert. Sie hat mich in diesem mail beschimpft, was ich nicht für eine leichtes Leben habe und mit ihm die Erbschaft verbrauchen würde u.u.u. Nach mehrmaligen drängen, er möge dies richtig stellen und ihr schreiben das dies in keinster Weise so war, eher umgekehrt und er dies nicht gemacht hat, hab ich ihn rausgeschmissen und ihr ein mail geschrieben.
    Dann hat sie sich etwas anderes überlegt: Hat zuerst einen Sohn nach Österrreich für 5 Wochen zu ihm geschickt und dann ist der 2.Sohn mit 21 Jahren gekommen. Es wurde uns mittgeteilt, dass er einen Freund mitbringt und die hier studieren wollen und nur für die ersten Wochen bei ihm wohnen werden. 2 Tage vorher bekam er bescheid, dass auch noch 2 Mädls mitkommen und alle hier in Österreich bleiben wollen. Das war vor 5 Monaten und sie leben heute noch alle bei ihm. Eine ist vor einer Woche wieder zurück nach Amerika gegangen, weil es Streitigkeiten gegeben hat. Ich hab sie in dieser Zeit auch mal zum Essen eingeladen, wir sind mit zwei Autos gefahren haben Ausflüge gemacht, damit sie ein bisschen etwas kennen lernen. Anfangs bin ich Ihnen sehr entgegen gekommen. Irgendwann hat es mir so gereicht und habe vor den jungen meinen Unmut kundgetan. Ich finde es sehr präpotent wie sie sich einfach so einnisten, ohne zu fragen ob es ok ist noch ein Monat und noch ein Monat für 0 Cent. Ich meine Wohnung alleine finanzieren muss und mein Partner eigentlich mehr oder weniger bei mir wohnt. Nun hat er mit Ihnen gesprochen und verlangt ein Geld, was er wiederum mir gibt – was ich ja ok finde. Trotz alledem streiten wir immer wieder und sehr viel, da ich einfach kein vertrauen mehr zu ihm habe. Bei jedem Streit packt er zusammen und verschwindet in seine Wohnung. Ich sitze dann meist alleine da und könnte im Kreis rennen. Verletzungen über Verletzungen. Hab auch mittlerweile keinen Zugang zu seiner Wohnung und hatte es auch noch nie wirklich. Am liebsten wäre mir er würde sie rausschmeissen, was er aber nicht tun wird, da sein Sohn psychisch krank ist und dadurch auch natürlich auf der Uni für heuer nicht inskribiert hat und ihm ständig das Gefühl gibt, dass er sich umbringen will. Er meint wenn er die anderen beiden rausschmeisst, kann sein er hupft vom Balkon. Es vergeht kein Monat, wo nicht irgend ein Problem dazu kommt. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, das bei all diesen Sachen seine Ex dahinter steckt und ihn unter Druck setzt, dass er die alle bei ihm wohnen lassen muss, mit dem Gedanken, dass es mir irgendwann zu blöd wird. Was sie auch damit erreicht.

    Nun sitze ich wiedermal zu Hause nach einem Bomben Streit weil seine Ex angerufen hat und ihm erklärt hat wenn er sich nicht mehr um seinen Sohn kümmert, kommt sie übermorgen nach Österreich und wird für Ordnung sorgen, das heißt im Klartext aufs neue verklagen. Er hat heute mit ihr telefoniert und anscheinend ist wieder alles in Ordnung. Und falls sie nach Österreich kommt wird sie zwar nicht bei ihm schlafen aber ein und aus gehen in seiner Wohnung. Nur ich will das alles nicht mehr.

    Ich bin so weit und weiß nicht mehr ein noch aus. Fange selbst nächste Woche einen neuen anstrengenden Job an, bin total verzweifelt, weil ich keine Energie mehr habe und nicht mehr weiß wie ich reagieren soll. In meiner Wut habe ich ihm gesagt, solange ich keinen Zugang zu seiner Wohnung habe, braucht er nicht mehr zu mir kommen. Dennoch habe ich Angst ihn zu verlieren. Ich habe viele Freunde, trau mir zu sagen, dass ich für mein Alter gut aussehe und trotzdem hänge ich so sehr an diesem Sch…typ. Ich weiß das er und diese Beziehung mir nicht mehr gut tut. Auch meine ganzen Freunde bestätigen mir das. Was soll ich tun. Er sagt zwar immer ich kann ja jederzeit kommen, aber wenn ich einmal im Monat bei ihm bin fühle ich mich wie eine Fremde.

    Christian vielleicht kannst du mir etwas raten, einen Tipp geben – ich bin am Ende!
    Ich bin so aufgewühlt, dass ich wahrscheinlich etwas unverständlich geschrieben habe. Bitte betrachte dieses Schreiben als einfach einen sehr emotionalen Brief. Eigentlich bin ich ein sehr positiver, liebevoller und lustiger Mensch. Im Moment habe ich das Gefühl Masochistisch veranlagt zu sein. Im Moment zieht sich der Boden unter meinen Füßen weg und eigentlich müsste ich mich nun voll auf meinen Job, Wohnungssuche und am Wichtigsten auf meine Kinder konzentrieren – weiß nicht mehr wie ich alles schaffen soll. Ich bitte dich mir in irgendeiner Weise zu helfen oder zumindestens mir einen Tipp zu geben!
    Danke und alles liebe!

    Antworten
  12. find ich sehr schön geschrieben und macht durchaus auch sinn!

    Antworten
  13. #Ergänzung

    Möchte gerne noch eine Ergänzung anbringen. Es tut mir Leid, beim abschicken kam mir gerade die ideale Fragestellung in den Sinn.

    Wann ist der Wunsch nach Freiheit eines Mannes harmlos und entspringt seinen “natürlichen” Bedürfnissen und ab wann muss ich mir als Freundin Sorgen machen, dass es an mir liegen könnte, er sich distanzieren will?

    Antworten
  14. Lieber Christian,

    Durch deine Ratschläge ist mir vieles viel klarer geworden! Ein grosses Lob an dich!
    Doch gibt es eine Frage, die mir immer noch Mühe bereitet und zwar fällt es mir schwer zu unterscheiden, was ich unter die “natürliche” Freiheit des Mannes einordnen kann und ab wann er wirklich uninteressiert an mir ist, ich also quasi ein Lückenfüller werde.

    Ich will meinem Freund Freiheit geben, aber manchmal erwische ich mich bei unschönen Gedanken…. Situationen in denen der Mann die “Freiheit” eventuel nutzt um mit einer anderen Frau Zeit zu verbringen, Situationen in denen er einfach froh ist Zeit ohne mich zu haben, da ich vieleicht nerven könnte usw.
    Ich habe eigentlich ein gutes Selbstbewusstsein und ich bin mir sicher, dass mein Freund mich liebt. Dennoch gab es schon den ein oder anderen Tag, wo ich schon gezweifelt habe, ob ein Mann die viele Freiheit die ich ihm gebe, nicht auch “ausnutzt”.

    Wo ist der Unterschied von diesem Freheitsbedürfniss des Mannes und einem möglichen Desinteresse an mir? Ist das ein lückenloser Übergang?

    Ich würde mich über eine Antwort freuen (und hoffe meine Frage ist verständlich formuliert),

    Liebe Grüsse

    Antworten
  15. hi ,meine Beziehung ist Traumhaft.
    Ich hoffe ihr werdet euren Traumann finden, wenn nicht dann tut
    es mir leid :I ♥ Alles Gute für Euch alle!

    Antworten
  16. Liebe Leah,

    das gleiche habe ich auch durchlebt. Lass deinen Musiker ziehen, sonst bleibst du auf der Strecke…Ich hatte auch einen Musiker als Freund, fasst 3 Jahre. Er liebt seine Freihet mehr als alles andere.Ich habe auch 2 Kinder und er ist nicht bereit Verantwortung zu übernehmen. Weder für seine Kinder noch für mich.
    Gib die Hoffnun nicht auf, du wirst einen anderen finden, der dich so liebt, dass er besser zu dir passt.

    Liebe Grüße

    Antworten
  17. hallo christian,

    ich habe nun innerhalb von wenigsten stunden alle deine bücher und ratschläge gelesen. teilweise neues, teilweise alt-wehrt-bekanntes. alles in allem bin ich überzeugt von deinen ratschlägen, weil ich diese selbst schon seit jahren teilweise, ziemlich erfolgreich, anwende. einen detailierten tipp, bei dem es wahrscheinlich sehr vielen frauen gleich ergeht, konnte ich leider in deinen ratgebern nicht finden.

    als überblick:
    ich führe seit 4 jahren eine “beziehung” mit einem etwas jüngeren mann. eine regelrechte achterbahn, mit regelmäßigen auszeiten. ich habe nicht das problem, dass er sich nicht genügend in mich verliebt hätte, das gegenteil ist der fall. zum zeitpunkt des kennenlernens war ich kaum an einer festen bindung interessiert. was auf ihn als mann anscheinend ziemlich interessant wirkte. irgendwann hat er mich dann erfolgreich erobert. ich reagierte und reagiere bei konflikten( immer wieder den selben wohlgemerkt) in der hoffnung dann würde sich dies ändern, wie auch gut in deinen ratgebern beschrieben, mit distanz, stärke, positivem denken und der konzentration auf mein eigenes leben. nun gut, die letzte trennung hielt fast ein jahr an, bei der er sich regelmäßig meldete und mir seine sehnsucht gestand. irgendwann, seiner hartnäckigkeit zu verdanken, hat sich daraus wieder eine feste beziehung ergeben. ich bestand anfänglich auf freiraum, ein offenes lieben, weil ich wusste, dass es wieder aufs selbe rausläuft. was für ihn ein absolutes no go war. gut und schön, aber an meinem grundproblem hat sich nichts geändert. ich dachte er hätte es verstanden? nur die schönen dinge rauspicken ist nicht.
    ich bin mutter zweier töchter, ich habe den wunsch auf ein harmonisches familienleben mit allem was dazugehört. das macht ihm angst. weil er ja musiker ist, weil er ja 40 stunden arbeiten geht, weil er ja noch freunde treffen will, and so on. was also mit einem mann machen, der – und das schließ ich aus seinen TATEN – wirklich liebt, auch vieles für einen tut, der regelrecht verzweifelt, wenn man beginnt sich zurück zu ziehen – ach was er hat sich abermehrfach darüber beklag er bewundere männer die eine klassisch weibliche freundin an seiner seite haben, die sehr gefühlskräftig mittels häufiger sms und anrufen die nähe des partners suchen/zeigen. wie schaffe ich es nach vier jahren, vielleicht auch räumlich, eine gemeinsame familie zu sein, ohne dass er es mit der panik zu tun bekommt? in meiner situation brauche ich struktur, regelmäßigkeiten, etwas unterstützung wäre auch nicht schlecht. schlicht weg etwas verantwortung! (und ich habe wirklich oft versucht es gut sein zu lassen, ihn aufgrund seines alters, der damit verbundenen unreife, loszulassen. er ist wie ein boomerang, und kommt auf jeden fall zurück. hartnäckiges kerlchen). dennnoch sollten nach vier jahren schon schritte nach vorne zu erkennen sein. im endeffekt befolge ich die ratschläge, halte mich an die spielregeln, keinen druck auszuüben, trotzdem bleibe ich so nun mal auf der strecke. von einem ultimatum rätst du ja deutlich ab, was nun?

    über anwort würd ich mich freuen,
    noch einen angenehmen tag,
    und feine grüße..

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