Eine glückliche Beziehung aufbauen – wie geht das?

Kurt Tucholsky hat einmal sinngemäß über den Liebesfilm gesagt: „Warum wird im schönsten Moment eigentlich immer abgeblendet“? Gemeint war die Tatsache, dass Liebesfilme immer dann enden, wenn „sie sich gefunden haben“. Das was danach kommt wird nicht gezeigt.

young couple making heart with hands

Vielleicht will es auch keiner wirklich sehen. Denn das kennt man aus eigener Erfahrung. All die Beziehungskrisen, Zerwürfnisse, Streitereien. Obwohl alles so schön angefangen hat. Aber es gibt auch sehr glückliche Beziehungen, die jahrzehntelang anhalten. Aber was macht eine glückliche Beziehung aus? Kommt sie von selbst oder muss man dafür etwas tun? Oder gibt es womöglich – wie beim Hausbau – Fehler, die man tunlichst vermeiden sollte: schlechtes Fundament, miserable Isolierung, zu kleine Fenster?

Die Sprache verrät viel. Etwas aufbauen, das heißt so viel wie: es muss wachsen, man muss ein gewisses Knowhow mitbringen, es braucht Zeit.

Doch was erwarten und erhoffen sich Männer eigentlich von einer Beziehung? Wollen sie wirklich nur “das eine”? Oder sind Männer doch viel emotionaler, als böse Zungen das behaupten…?

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Eine Beziehung aufbauen ist mit einem Hausbau zu vergleichen. Der Unterschied ist nur, zu einer Beziehung gehören zwei lebendige Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten, Ansichten, Interessen, Verhaltensmustern und vieles andere mehr. Das macht das Ganze komplizierter. Dennoch ist es wichtig, dass Sie wissen was SIE wollen. In Kontaktanzeigen spiegelt sich das immer gut wieder. Da werden Eigenschaften genannt wie: häuslich, treu, kunstinteressiert, sportlich, reiselustig usw. Diese Grundeigenschaften eines Menschen müssen mit denen von Ihnen kompatibel sein. Das ist sozusagen das Fundament einer Beziehung. Wenn das schon mal stimmt und tragfähig ist, dann lässt sich darauf auch etwas aufbauen. Ein Mensch mit andauernden Reiseplänen und Vorliebe für ausschweifende Partys wird sich mit einem häuslichen Typ schwer tun.

Aber nun ja nicht gleich abblenden, wie Tucholsky scherzhaft kritisiert hat. Auf dem Fundament muss ja erst aufgebaut werden. Es geht sozusagen an die Feinarbeit.

Hier ein klenes Beispiel: möglicherweise will Ihre „neue Liebe“ mit Ihnen etwas unternehmen, was Sie noch nie gemacht haben. Sagen wir mal: In einen Vergnügunspark gehen. Sie zögern, empfinden inneren Widerstand. „Soll ich ablehnen? Oder es mal probieren?“ fragen Sie sich. Probieren Sie es doch mal aus und sagen Sie ihrem Partner, wie fremd Ihnen das ist und Sie keinerlei Erfahrung damit haben. Er wird es (hoffentlich) schätzen wenn Sie sich auf etwas für Sie Ungewohntes einlassen. Und er wird nicht total enttäuscht sein, wenn Sie es bei einem einmaligen Versuch bewenden lassen; schließlich gibt es ja noch viele andere Möglichkeiten, Gemeinsamkeiten zu finden.

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Eine Beziehung setzt sich aus vielen kleinen Bausteinen zusammen – wie ein Haus. Es kommt schließlich darauf an, so viel wie möglich Gemeinsamkeiten zu entdecken, aber auch Unterschiede. Das erfordert eine gewisse Experimentierbereitschaft und Kreativität. Gemeinsamkeiten verbinden und helfen über manche Spannung hinweg.

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Lassen Sie mich noch einen Punkt ansprechen, den ich sehr wichtig finde. Seien Sie offen und ehrlich. Zum Aufbau einer Beziehung ist es wichtig so offen und ehrlich wie möglich zu sein. Dabei es ist wichtig unnötige Verletzungen zu vermeiden.

Dazu noch ein Beispiel: Ihr Partner geht gerne ins Theater. Er lädt Sie ein. Sie aber haben daran kein Interesse, gehen jedoch widerspruchslos mit. Sie wollen ihn nicht enttäuschen. Sie erleben den Abend als schrecklich langweilig, was sich auf Ihre Stimmung niederschlägt. Er merkt das natürlich und fragt Sie auf dem Weg zum Auto wie Ihnen der Abend gefallen hat. Sie bleiben stehen und sagen mit dem Unterton eines Vorwurfs: „Das war schrecklich langweilig. Das mache ich nicht noch mal mit. Wie kannst Du Dich nur dafür interessieren?“ Das war zwar ehrlich, aber auch verletzend. Man kann „Ehrlichkeit“ auch anders rüberbringen. Der Ton macht die Musik, sagt das Sprichwort. Z.B. so: „Weiß Du, ich wollte Dich nicht enttäuschen. Deshalb bin ich mitgegangen. Ich freue mich, wenn es Dir gefallen hat. Für mich war es nicht so schön.“ Und wenn Sie dann noch IHRE Eindrücke und Gefühle zum Ausdruck bringen dann teilen Sie ihm etwas von sich mit und haben damit einen ehrlichen Baustein zum Aufbau einer Beziehung geliefert.

glckliches paar liegt auf dem fubodenVielleicht kommt ein interessantes Gespräch dadurch zustande. Jetzt kommt es darauf an, wie ER damit umgeht. Kann er damit leben und gibt es viele andere Dinge, die Sie miteinander teilen können? Eine Beziehung aufbauen braucht Geduld und Einfühlungsvermögen aber auch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein: Was will und kann ich? Verlieren Sie diese Frage nicht aus den Augen.

So viel in aller Kürze.

Die weiteren Details wie sich Männer in Frauen verlieben und weshalb es wichtig ist, dass Sie sich vor allem SELBST treu bleiben, erfahren Sie in meinem kostenlosen Ratgeber.
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In diesem Sinn: Viel Erfolg beim Aufbau einer Beziehung. Haben Sie Geduld und seien Sie wachsam.

Ihr Christian Sander

 

1 Kommentare

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  1. Der beste Ratgeber in Liebesangelegenheiten den ich kenne und so gut und vergnüglich und rührend zu lesen, dass es mir manchmal Tränen in die Augen treibt

    Aber ich bin ein Mann und Männer weinen nicht, oder?
    Zu meiner Entschuldigung ich bin gerade frisch verliebt und erlebe insgesamt gerade eine sehr emotionale Zeit mit herzlichen Grüßen und vielem Dank an Christian Sander und Team

    Helmut

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